Die meist gestellten Fragen über unsere Weltreise

Twilight Beach, Esperance Australien

Schon während unserer Reise trafen wir immer wieder andere Reisende, die uns mit Fragen über die Weltreise löcherten.

Und seit wir wieder zu Hause sind, fängt jede Unterhaltung mit Leuten, die wir das erste Mal (wieder)treffen, gleich an: „Und, habt ihr euch schon wieder eingelebt?“

Wie ist es, wieder in Deutschland zu sein?

Die Frage ist irgendwie schwierig zu beantworten. Ich habe nämlich komischerweise gar nicht das Gefühl, als wären wir unglaublich lange weg gewesen. Wenn ich aber darüber nachdenke, dass es schon ein ganzes Jahr her ist, seit wir in Australien waren, kommt mir die Zeit wiederum doch sehr lang vor.

Die Frage nach dem Wiedereinleben beantworte ich immer mit „Ja“. Wir hatten großes Glück bei der Wohnungssuche und bekamen für unsere Wohnung mitten in Köln direkt eine Zusage. Das war die erste Wohnung, die wir uns angeguckt hatten – wir haben also ganze zwei Tage nach einer Wohnung gesucht.

Die Jobsuche gestaltete sich auch nicht besonders schwierig. Mittlerweile arbeiten Patrick und ich wieder und sind damit auch zufrieden.

Mona & Patrick, Weltreise

Unsere Freunde und Familien machten uns das Wiedereinleben auch sehr einfach. Irgendwie ist alles so wie vor der Reise. Es gibt jetzt natürlich sicher Menschen, die in unserer Situation sagen würden, dass es unzufriedenstellend ist, dass sich nichts verändert hat. Aber wir waren ja mit unserem Leben vor der Reise auch schon zufrieden – warum sollten wir also Veränderungen erwarten?

Vielleicht spielt uns auch in die Karten, dass wir uns zum Schluss unserer Reise tatsächlich sehr auf zu Hause gefreut haben. Natürlich genossen wir nach wie vor die schöne Zeit in fremden Ländern bei tollem Wetter, aber wir wussten, dass es zu Hause auch schön sein wird. Es ist also alles eine Sache der Einstellung.

Abgesehen von der Frage nach dem Wiedereinleben gibt es eine Reihe von Fragen, die wirklich jeder stellt, mit dem wir über unsere Reise sprechen. Und damit ich nicht noch 100 Mal das gleiche erzählen muss, verweise ich ab jetzt einfach immer auf diesen Artikel.

Wo wart ihr überall?

Unsere Route: NamibiaSüdafrikaSri LankaThailandLaosKambodschaPhilippinenIndonesienAustralien – Zwischenstopp in Deutschland – NeuseelandArgentinienChileBolivienPeruKolumbienPanamaKubaMexiko – USA

Wo hat es euch am besten gefallen?

Die Frage ist total schwierig zu beantworten. Wir waren an keinem Ort, an dem es total furchtbar war oder es uns zu 100% nicht gefallen hat. Das Ziel, das uns am meisten enttäuscht hat, waren die Philippinen – vermutlich, weil unsere Erwartungen einfach zu hoch waren.

Die Länder, in denen wir waren, sind teilweise sehr verschieden und daher schwer zu vergleichen. Aber auf diese Frage erwarten die Leute natürlich nicht so ein Larifari als Antwort. Deshalb:

Eins meiner absoluten Highlights war auf jeden Fall Namibia. Vielleicht liegt das auch daran, weil es unser erstes Ziel war. Aber das Land hat mich total fasziniert. Unser Road-Trip war der Wahnsinn. Wir haben wilde Tiere gesehen, die ich zu Hause nur aus dem Zoo kannte. Wir haben auf menschenleeren Campingplätzen geschlafen und mussten uns vor Gewittern in Sicherheit bringen. Uns ist das Benzin mitten in der Pampa ausgegangen. Die ausführlichen Geschichten findest du hier.

Etosha Nationalpark Namibia

Außerdem fand ich Kolumbien sehr beeindruckend. Das Land bietet einfach alles – Regenwald, Berge und Täler, die höchsten Palmen der Welt, tolle Strände, wunderschöne bunte Kolonialstädte. Und das beste an Kolumbien sind die Menschen. So freundliche Menschen haben wir auf unserer Reise nur selten getroffen. Sie grüßen dich auf der Straße und strahlen vor Freude, wenn du zurückgrüßt. Sie fragen dich, wie dir Kolumbien gefällt, woher du kommst und ob du Spanisch sprichst. Und das alles ohne Hintergedanken. Sie wollen dir nichts verkaufen oder dich beklauen. Sie wollen einfach nur reden und ihr Englisch verbessern. Unsere fünf Wochen in Kolumbien waren viel zu kurz – da werden wir auf jeden Fall noch mal hin fahren.

Guatapé, Kolmbien

Faszinierend fand ich auch den Salar de Uyuni in Bolivien. Unsere dreitägige Jeep-Tour war einfach der Wahnsinn. Der Salar und die ganze Landschaft im Grenzgebiet zwischen Chile und Bolivien ist so unwirklich, dass du es mit eigenen Augen sehen musst.

Salar de Uyuni Bolivien Jeep-Tour

Wie könnt ihr euch das leisten?

Oft geht die Frage einher mit der Frage, ob wir gerade mit der Schule oder dem Studium fertig sind. Sehe ich wirklich aus wie 22?

Ich habe vor der Reise fünf Jahre in der Werbung gearbeitet, Patrick arbeitete vier Jahre als Webentwickler. Ich habe jeden Monat ein bisschen von meinem Gehalt zur Seite gelegt, ohne genau zu wissen wofür. Als dann die Idee mit der Weltreise aufkam, hatte ich genug Geld angespart, um damit eine zeitlang reisen zu können, ohne arbeiten zu müssen.

Wir haben also weder im Lotto gewonnen, noch einen Goldesel zu Hause.

Wie viel Geld habt ihr ausgegeben?

Insgesamt haben wir knapp 22.000 € pro Person für 16,5 Monate reisen ausgegeben. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Versicherung und alle internationalen Flüge, Busfahrten etc. Eine ausführliche Auflistung aller Kosten findest du hier.

Ist euch auch mal was Schlimmes passiert?

Was wirklich Schlimmes ist uns nicht passiert. Wir wurden nie ausgeraubt und kamen auch nie in brenzliche Situationen. Verloren haben wir auch nur unwichtige Dinge wie USB-Sticks, ein Zahlenschloss und einen Schal.

Das einzige, was nicht ganz so schön war, war unsere Typhuserkrankung in Peru. Mir ging es glücklicherweise gar nicht so schlecht, Patrick lag dafür vier Tage komplett flach, konnte sich kaum bewegen und nichts essen.

Über den Autor

Mona

Früher saß ich den ganzen Tag im Büro am Schreibtisch - heute bin ich angehende Weltenbummlerin, Fotografin, Texterin, Geschichtenerzählerin und Reiseplanerin.
In diesem Blog erzähle ich die Geschichten, die mein Freund Patrick und ich auf unserer Weltreise erleben - und gebe Tipps zur richtigen Vorbereitung einer Langzeitreise und zu einzelnen Reisezielen.

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