11 Fragen, 11 Antworten – der Liebster Award

Liebster Award

Ich wurde gestern für den Liebster Award nominiert! Und heute ist Nyepi auf Bali, da habe ich also genug Zeit, die Fragen zu beantworten.

„Liebster Award? Nyepi? Wovon redet die da überhaupt?“, fragst du dich jetzt wahrscheinlich.

Lass es mich erklären.

Was ist der Liebster Award?

Der Liebster Award ist kein richtiger Award, sondern eher eine Art Kettenbrief, der von Bloggern an Blogger weitergegeben wird. Der eine Blogger stellt elf Fragen, die der nominierte Blogger dann beantworten muss, bevor er weitere elf Fragen stellen und andere Blogger nominieren kann.

Ziel des Ganzen ist, weniger bekannte Blogs bekannter zu machen. Mittlerweile gibt es so viele Blogs im Netz, dass du schnell mal den Überblick verlieren kannst. Und viele der Blogs, so wie meiner auch, sind noch ziemlich klein. Das soll aber natürlich nicht so bleiben.

Vielen Dank also erst mal an Franzi und Raphael von Und Das Ist Erst Der Anfang, die mich für den Liebster Award nominiert haben!

Was ist Nyepi?

Nyepi ist ein balinesischer Feiertag, der auch als „Tag der Stille“ bekannt ist. Er ist der höchste hinduistische Feiertag und ist der Beginn eines neuen Jahres nach dem balinesischen Mondphasen-Kalender – deshalb wird er auch als „Balinesisches Neujahr“ bezeichnet.

Nyepi dauert 24 Stunden und beginnt morgens um 6:00 Uhr am Tag nach dem Neumond während der Tag-Nacht-Gleiche im Frühling. Bis zum nächsten Tag um 6:00 Uhr morgens ist es verboten, das Haus zu verlassen, zu Arbeiten, Feuer oder Licht zu machen, laut zu sein und sich zu vergnügen. Ausnahmen sind Notfälle. Mehr Infos findest du hier.

Ich sehe die Beantwortung von Franzis und Raphaels Fragen jetzt einfach mal nicht als Arbeit an… Also los geht’s.

11 Fragen, 11 Antworten

1. Was bedeutet Backpacking für dich?

Backpacking bedeutet für mich, möglichst günstig mit einem nicht zu voll gepackten Rucksack zu reisen. In Dorms schlafen. An Straßenständen statt in Restaurants essen. Mit den günstigsten Verkehrsmitteln reisen, auch wenn’s länger dauert. Zu Fuß gehen statt das Tuk Tuk nehmen, weil der Fahrer nicht auf deinen Preis eingeht. Flexibel sein. Abseits der Pfade wandeln.

Aber vermutlich ist das alles nur Klischee. Wenn es aber kein Klischee ist, würde ich mich nicht als Backpacker bezeichnen. Ich schlafe sehr selten in Dorms. Ich gehe auch mal ins Restaurant. Ich zahle gerne mehr, wenn die Reise dafür kürzer und bequemer ist. Aber ich bin trotzdem flexibel und auch ich bin schon zu Fuß gegangen, weil der Fahrer einen utopischen Preis verlangt hat. Und ich bin auch schon auf Eisenbahnschienen statt auf der Hauptstraße gelaufen.

2. Gab es auf deinen bisherigen Reisen einen Moment, an dem du dich besonders dankbar gefühlt hast?

Ich war sehr dankbar dafür, dass Patrick und ich nicht gestorben sind, als ich in Namibia beim Autofahren eingeschlafen bin.

Ich war aber auch dankbar dafür, dass Jeff, Einwohner eines Townships in Johannesburg, mich mit in seine Heimat genommen und mir seine Welt gezeigt hat. Wenn du ein Mal gesehen hast, mit wie wenig die Menschen dort glücklich zu sein scheinen, dann werden die eigenen Probleme winzig klein.

3. Was war deine unangenehmste Situation auf Reisen?

Meine Fischvergiftung in Chiang Mai war wirklich ziemlich unangenehm.

4. Was vermisst du auf Reisen am meisten?

Jetzt kommt die typische Antwort, die wahrscheinlich fast jeder Langzeitreisende aus Deutschland gibt: ein richtig leckeres Brot. So ein frisch gebackenes Oberländer mit ner Scheibe Gouda drauf ist doch einfach göttlich, oder?

Natürlich vermisse ich meine Familie und Freunde, aber mit denen bin ich über’s Internet immer in Kontakt. Mit dem Käsebrot kann mir auch das Internet nicht helfen.

5. Was ist deine Abwehrmethode gegen aufdringliche Verkäufer?

Freundlich lächeln, abwinken und einfach weitergehen. Patrick wendet die Methode „Ja sagen und trotzdem weitergehen“ an – dann sind die Verkäufer so perplex, dass sie gar nichts mehr sagen.

6. Bist du schon einmal an die Grenzen deiner kulturellen Toleranz gestoßen?

Nicht, soweit ich mich erinnern kann. Auf Lombok waren die Gebete aus den Lautsprechern der Moscheen wirklich laut und zu jeder Tages- und Nachtzeit zu hören, aber meine Toleranzgrenze liegt da deutlich höher, als dass ich mich darüber aufregen würde.

7. Reist du lieber solo, mit Partner oder mit Freunden? Warum?

Lieber in Gesellschaft. Ich bin froh, dass ich auf der Weltreise meinen Freund dabei habe – es gab schon einige Situationen, in denen ich dachte, dass ich das alleine niemals gemacht hätte. Mit Freunden reisen ist auch schön. Ich mag es, vertraute Menschen um mich zu haben.

8. Was ist deine Reiselektüre Nummer 1?

Bezogen auf Reise-Infos? Ich stöber im Internet und hole mir Tipps von Leuten, die wir unterwegs kennenlernen. Ich habe erst ein Mal in einen Reiseführer geguckt – und das auch nur, weil er in Südafrika im Hostel rumstand.

Bezogen auf Bücher, die ich gerne lese? Thriller. Irgendwas mit Mord und Totschlag. Alles andere wird mir irgendwie zu schnell langweilig.

9. Welches Vorurteil über Deutsche amüsiert dich am meisten?

Dass Deutsche David Hasselhoff hören. Bis vor Kurzem wusste ich gar nichts von diesem Vorurteil, aber als ich in Indonesien anbot, Musik von meinem Handy abzuspielen, sagte der anwesende Engländer: „Aber bitte kein David Hasselhoff!“

10. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welches Abenteuer würdest du in Angriff nehmen?

Ich würde mit Patrick in die Antarktis fahren. Nach einer Reihe von Bildern und Videos, die uns Freunde gezeigt haben, steht das ganz weit oben auf meiner Liste.

11. Was hast du bei deiner Reiseplanung über- oder unterschätzt?

Ich habe auf jeden Fall die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, überschätzt. Bisher sind wir bis auf meine Fischvergiftung beide gesund geblieben, schleppen aber einen Haufen Medikamente mit uns rum. Die Hälfte der Pillen haben wir schon wieder nach Hause geschickt.

Unterschätzt habe ich dagegen das Gewicht meines Rucksacks. Der ist zwar jetzt schon 3 Kilo leichter als beim Start unserer Reise, aber immer noch viel zu schwer!

11 neue Fragen…

1. Wie geht’s dir heute?

2. Welcher ist dein Lieblingsartikel auf deinem eigenen Blog?

3. Was bedeutet für dich Heimat?

4. Hattest du auf deinen Reisen ein Erlebnis, das dein Verhalten nachhaltig beeinflusst hat?

5. Was war das Unnötigste, wofür du bisher Geld ausgegeben hast?

6. Welches Reiseziel hat dich am meisten enttäuscht?

7. Und welches Reiseziel hat dich am meisten überrascht?

8. Welche Reise-Apps kannst du empfehlen?

9. Was bedeutet für dich Luxus?

10. Welches ist dein Lieblingsbuch?

11. Wasser oder Berge?

…gehen an

Spielregeln

  • Bedanke Dich bei dem Blogger, der dich nominiert hat und verlinke seinen Blog.
  • Zeige, dass Dein Artikel zum Blogstöckchen “Liebster Award” gehört. Benutze dazu gerne das Awardbild.
  • Beantworte die elf Fragen, die dir gestellt wurden.
  • Formuliere selbst elf Fragen.
  • Nominiere bis zu elf weitere, noch recht unbekannte Blogger und bitte sie, Deine Fragen zu beantworten.
  • Informiere den jeweiligen Blogger über die Nominierung.

Danke für’s Gespräch!

Über den Autor

Mona

Früher saß ich den ganzen Tag im Büro am Schreibtisch - heute bin ich angehende Weltenbummlerin, Fotografin, Texterin, Geschichtenerzählerin und Reiseplanerin.
In diesem Blog erzähle ich die Geschichten, die mein Freund Patrick und ich auf unserer Weltreise erleben - und gebe Tipps zur richtigen Vorbereitung einer Langzeitreise und zu einzelnen Reisezielen.

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